Gorillas ohne Nebel
Veröffentlicht am: Dienstag, dem 28. Oktober 2014
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Reisen & Touristik


Ein „once in a lifetime“ Abenteuer

Wer kennt sie nicht, die eindrucksvollen Bilder aus dem Film „Gorillas im Nebel“ über das Leben und die Arbeit der Primatenforscherin Dian Fossey mit ihren Berggorillas...Es ist zwar schon etwas her aber trotzdem möchte ich hier ein wenig über meine Erlebnisse mit diesen unseren Verwandten und den Ablauf meiner Treckingtour dorthin berichten.

Schon lange träumte ich davon diesen sanften Riesen, wie im oben beschriebenen Film auch einmal so nahe zu sein. Irgendwann war es dann soweit und ich konnte durch einen Zufall Michael und Liane Merbeck von „abendsonneafrika.de“ zu den Berggorillas des „Bwindi Impenetrable National Park“ in Uganda begleiten.

Wir wohnten im Gorilla Forest Camp, ein sehr schönes „Tended Camp“ direkt auf der Grenze des Nationalparks. Gerne hätte ich diesen von dort aus auch noch ein wenig auf eigene Faust erkundet, aber aufgrund unseres kurzen Aufenthaltes und eines Zwischenfalls von dem ich später noch berichten werde, wurde mir dies leider verwehrt.

Treffpunkt zum Gorillatrecking war morgens um 8.00 Uhr an der Rangerstation. Hier wurden alle anwesenden Touristen in Gruppen aufgeteilt und bekamen Instruktionen über ihr Verhalten bei Anwesenheit der empfindlichen Tiere. So musste man z.B. mindestens 7 Meter Abstand zu den Tieren halten. Ein Witz wie sich später herausstellen sollte.

Jede Gruppe bekam eine Gorillafamilie zugeteilt und durfte maximale 8 Personen umfassen. Die Aufenthaltszeit dort war auf 1 Stunde beschränkt und der Aufstieg konnte je nach Familie und deren Aufenthaltsort zwischen einer und sieben Stunden dauern.

Bis zu sieben Stunden... das klang anstrengend, aber so schlimm sollte es Gott sei dank nicht kommen. Auch konnte man für wenige Dollar einen Dorfbewohner als Träger für sein Daypack und die Fotoausrüstung anheuern, so dass man sich freier und leichter bewegen konnte.

Meines Erachtens ist dies eine sehr gute Einrichtung um den Dorfbewohner so eine Arbeit und finanzielle Einnahmequelle zu geben, sie dadurch vom Nationalpark auch profitieren können und dessen Akzeptanz erhöht und auf weitere illegale Rodungen verzichtet wird.

Endlich ging es los. Unsere Gruppe startete direkt von der Rangerstation. Es ging zunächst auf der Straße vorbei an ein paar Hütten in denen man Souvenirs, meist geschnitzte Gorillas in allen Größen und Variationen aber auch verschiedene Masken, kaufen konnte. Schließlich verließen wir die Straße, überquerten das Tal und es ging vorbei an Felder, einer Kirche und einigen Hütten bevor dann der Anstieg begann und wir in den Nationalpark kamen.

Jetzt wurde es sogleich steil aber für einen der häufig in den Bergen wandert (ich gehöre da nicht zu) leicht zu schaffen. Der Pfad war recht breit, gut zu begehen und frei von Büschen oder sonstigen Hindernissen. Nach etwa 45 Minuten wurde es plötzlich viel steiler und wir kamen an eine Stelle von wo aus wir das Tal überblicken konnten. Hier machten wir für einige Minuten rast und unsere Guides nahmen per Funk Kontakt zu sogenannten Trackern auf.

Wir erfuhren, dass sich diese Tracker immer in der Nähe der Gorillas aufhalten damit die Besuchergruppen die Tier nicht noch erst suchen müssen und vielleicht erfolglos und enttäuscht vom Trecking zurückkehren würden. Manchmal bleiben sie sogar über Nacht.

Unsere Guides wussten jetzt wo wir genau lang mussten. Nach noch einmal einem kurzen steilen Abschnitt wurde es plötzlich sehr flach. Der Weg war auf einmal dicht mit hohem und dornigem Gestrüpp bewachsen. Teilweise musste der Guide sich mit Hilfe einer Machete den Weg bahnen und ich war froh einen Tip von Liane Merbeck beherzigt zu haben. Sie hatte empfohlen von zu Hause Gartenhandschuhe mit zu bringen und so konnte ich jetzt ohne Verletzungen die vielen Äste fern halten.

Nach nun etwa 1,5 Stunden kam etwas Unruhe auf und es wurde spannend. Mitten im Gebüsch tauchten plötzlich die Tracker auf und meinten dass die Gorillas nur noch wenige Meter entfernt wären. Ich fragte mich wie ich die Tier in diesem dichten Gebüsch überhaupt zu sehen bekommen sollte.

Wir konnten alles, also Daypack und Kamerarucksack inklusive Träger bei den Trackern zurück lassen und bahnten uns nur mit Kamera bewaffnet den Weg durch die letzten Meter Djungel. Dann, plötzlich waren sie da...Das erste was ich sah war das ein Silberrücken an Mike vorbeistürzte und ihm einen kleinen Schlag verpasste.

Das war zunächst ein Schreck. Sollten die Riesen doch nicht so friedfertig sein wie es immer heißt? Doch die Situation beruhigte sich schnell. Immer etwas geduckt und mit einem leichten Brummen auf den Lippen wurden wir von den Rangern näher heran geführt.

Die vorher angekündigten 7 Meter Abstand konnte man getrost vergessen. Wir mussten bis auf rund 3-4m an die Tiere heran um sie, auf von ihnen platt getretenen Freiflächen, beobachten zu können. Als erstes stellte sich mir ein Halbstarker vor der lässig auf dem mit Laub bedeckten Boden lag und mich mit großen Augen anschaute.

Überall um mich herum waren jetzt, verdeckt vom Gebüsch, Berggorillas….

Die komplete Story mit Bilder finden sie hier: http://www.travel4pictures.com/blog/2014/10/gorillas-ohne-nebel

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Jürgen Ritterbach
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