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Die Legitimierung ist immer möglich

Die übliche Art, sich zu legitimieren ist die Vorlage vom Personalausweis, Pass oder Führerschein. Das Papier, das sehr oft auch Personen bei sich haben, die Ausweise, Geldbörse und Schlüssel in der Wohnung vergessen haben, ist häufig der Führerschein. Der Ausweis kann dann nach der Türöffnung noch nachgereicht werden. Sehr offensichtlich sind die Fälle, bei denen jemand in Bademantel und Hausschuhen vor der zugefallenen Wohnungstür steht. In diesem Fall kann meist die Legitimierung vorgenommen werden, nachdem die Tür wieder aufgesperrt wurde. Doch nicht immer liegt es auf der Hand, dass vor der verschlossenen Tür auch tatsächlich der Mieter oder Hausbesitzer steht. In dem Fall können Nachbarn als Zeugen hinzugezogen werden. Es mag unangenehm sein, die Nachbarn in einem solchen Fall nachts aus dem Bett zu holen. Mit etwas Glück, brennt in der Nacht noch in einer Nachbarwohnung Licht, wo geklingelt werden kann. Ist keinerlei Legitimation möglich, muss die Polizei gerufen werden, um die Rechtmäßigkeit der Türöffnung festzustellen. Öffnet der Schlüsseldienst eine Tür ohne jede Legitimation und kommt es anschließend zu einem Rechtsverstoß durch den unberechtigten Wohnungszutritt einer Person, macht sich der Schlüsseldienst grober Fahrlässigkeit schuldig. Das hat rechtliche Folgen für den Notdienst. Die gleichen Vorschriften zur Legitimation gelten bei der Notöffnung vom Auto und von anderen Türen.

Tasche gestohlen oder verloren - Anzeige geht vor Türöffnung