Knochentransplantation

Knochentransplantation dient als Wiederherstellung eines verlorenen, atrophierten und zerstörten Knochens. Knochentransplantate bedeutet Knochenverpflanzung von Knochenstücken zur Ausfüllung von pathologischen Knochenhöhlen oder zum Ersatz von Knochendefekten.

Knochentransplantat werden unterteilt in:

Autogenes Knochentransplantat: Knochen vom eigenen Körper

Allogenes Knochentransplantat: Knochen von anderen Menschen

Xenogenes Knochentransplantat: Rinderknochen, Korallen, Algen

Alloplastisches Knochentransplantat: Synthetisch hergestelltes Material

Meistens verwendet ist Autogenes Knochentransplantat, weil körpereigenes Knochentransplantat gilt als besonders geeignet. Es wird Knochen an anderen Stellen entnommen und in den Knochendefekt transplantiert. Am menschlichen Körper gibt es sehr viele unterschiedliche Entnahmestellen (am Kiefer, in der Kinn, Beckenkamm, Kieferwinkel Region) für Knochen. Es gibt viele verschiedene Techniken des Knochenaufbaus.

Die Operationsverfahren

Vertikale oder horizontale Augmentation mittels Knochenblock,

Bone Splitting,

Bone Spreading,

Distraktionsosteogenese,

Socket Preservation Technik,

Interner bzw. externer Sinuslift.

Transplantatation von Knochen helfen Defekte im Bereich des Kieferknochens und auch damit einhergehende Probleme beim Sprechen und Kauen zu beheben.

Gute Erfahrungen werden in den letzten Jahren mit Knochenersatzmaterialen gemacht.

Sinuslift

Als Sinuslift werden kieferchirurgische Operationsverfahren bezeichnet. Probleme können Implantationen im Oberkiefer bereiten, Wenn man die seitlichen Backenzähne schon vor längerem verloren hat, kann Probleme bei Implantationen im Oberkiefer bereiten. In solchen Fällen dehnt sich die Kieferhöhle nach unten aus und der Kieferkamm wird sehr dünn. Dann hilft ein so genannter Sinuslift. Dieser Eingriff ist in jenen Fällen notwendig, wenn der eigene Knochen des Zahnpatienten zur Einpflanzung von Implantaten nicht dick genug ist. Zum Sinuslift gibt es verschiedene chirurgische Methoden. Oft ist ein Knochenaufbau die einzige Möglichkeit, wieder ein optimales Lager für ein Implantat zu schaffen. Das Implantat ist eigentlich ein aus Titan hergestellte künstliche Wurzel.

Es wird unterschieden zwischen einem internen von einem externen Sinuslift.

Interne Sinuslift

Wenn das Restknochenangebot im Oberkiefer nicht mehr als 2 bis 3 mm unterschreitet, wird der Interne Sinuslift durchgeführt. Das vorgehen ähnelt einer ganz normalen Implantation. Hierbei wird kein zweiter Operationsbereich eröffnet.

Externe Sinuslift

Wenn das Restknochenangebot im Oberkiefer nicht mehr als 3 mm unterschreitet, wird der Externe Sinuslift durchgeführt. Die Kieferhöhlenschleimhaut ist ein wichtiger Bestandteil, damit neuen Knochen bilden. Wenn mehrere Zähne zu ersetzen sind eignet sich der externe Sinuslift besonders.

Indikationen

Abbau des knöchernen Bodens des Sinus maxillaris.

Mögliche Komplikationen

Wundinfektion

Perforation der Schneider Membran

Einblutung

Postoperative Schwellungen

Postoperative Schmerzen

Nachblutung

Worauf sollteman nach der Sinuslift Operation geachtet werden?

Lege kaltnasse Umschläge auf eventuelle Schwellungen an der betroffenen Stelle

Befolge peinlichst genau die Anweisungen des Arztes bezüglich der Dosierung der Einnahme der von ihm verschriebenen Antibiotika!

Meide das Rauchen

Meide während der ersten Woche nach der Operation beim Zähneputzen die betroffene Stelle

Melde dich zur vom Zahnarzt vorgeschriebenen Nachkontrolle auch, wenn du deinem Heilungsprozess als problemlos empfindest!


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