Männer und mein Schatzi♥ vs. Einkauf(szettel)
Veröffentlicht am: Freitag, dem 21. Oktober 2011
Thema / Schwerpunkt: PresseMitteilungen zum Thema Einkauf & Shopping


Der liebe Gott hat uns Frauen seinerzeit ein total drolliges Geschenk gemacht: den Mann. Ich kann nicht verleugnen, dass ich ein großer Fan dieser Erfindung bin. Daneben gilt natürlich: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Folglich haben wir Frauen seit Adam & Eva unser schniedeltragendes Geschenk mit all seinen Fehlern an der Backe! Meine Hoffnung, dass sich dieses Geschenk als nützlich entpuppt, ist das berühmte Lichtlein am Ende des Tunnels, und dieses nennt sich schlicht und ergreifend: „KOMPROMISS“.

An alle Mädels, die neu in diesem Geschäft sind – vielleicht das 1. Mal verliebt oder bislang wohnhaft im Kloster: ACHTUNG, Männer nerven! Sie essen nicht, sie saugen die Nahrung ein, weiterhin bin ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und dem Zusammenleben mit Schatzi überzeugt davon, dass Männer 1. so pflege- und wartungsintensiv wie ein rostiger Gebrauchtwagen sind und ausserdem in einer gemeinsamen Wohnung dieselbe Aufmerksamkeit und Sauberkeit wie ein Haustier benötigen. Und ich meine hier keinen Hamster, sondern mindestens einen Dobermann, den du niemals stubenrein bekommst. Und „Sitz“ macht er höchstens, wenn Du ihm ein 5-Gänge-Chappi auftischst.

Trotzdem werden Männer immer belohnt, und sei es nur von der Industrie: Die baut ihnen Autos mit Nachtfahrkamera, aber einen Knopf an ihr Hemd annähen können sie nicht. Und vom Bügeln will ich gar nicht erst anfangen. Das ist, gerade für Schatzi, 1. ein Fremdwort und 2. total überflüssig, denn er trägt seine Hemden/Pullover/T-Shirts einfach „glatt“ (mit seinem „Bauchansatz“… also, meiner Meinung nach ist es eher ein BAUCH, aber egal, denn wir Frauen brauchen unser „Kissen“ und alles liegt im Auge des Betrachters…).

Männer verstehen nix, aber auch das macht den Kerlen nichts aus, denn sie verstehen ja nicht, dass sie nix verstehen! Zum Beispiel beim Thema „Einkauf“: da versteht Schatzi schon so manchmal nicht, warum er überhaupt losdackeln muss. Doch hierfür erfand Gott wiederum eine Hilfe, welche sich „Einkaufszettel“ schimpft. Denn ohne dieses Meisterwerk kannste die ja nicht losschicken. Beispiel hierzu: Dir fällt auf, dass das Klopapier leer ist. Ich sollte dazu erwähnen, dass bei uns der Einkauf mittlerweile zu Schatzis Aufgaben gehört – denn alles andere ist ihm trotz intensiver Einführung, Präsentationen usw. viel zu hoch, also erledige ich das. Er macht sich also auf den Weg, um Klopapier zu kaufen und – wie das halt so ist – entdeckt er im REWE noch weitere Kleinigkeiten, die in unserem Haushalt fehlen und gekauft werden müssen. LOBENSWERT, denkst Du Dir als Frau, wenn er freudestrahlend nach Hause kommt, die Einkaufstüte auspackt um dir stolz zu zeigen, an was er sonst noch so gedacht hat. Du nickst anerkennend, denn es ist selten, dass er sich um solche Dinge Gedanken macht. Folglich sitzt Du also auf dem Klo, mit Ameisen in den Därmen und bittest Schatzi um eine Rolle Klopapier. Doch der süße Mäuserich schaut nur dumm und achselzuckend aus der Wäsche……….. (!) Du musst ihm also (auf dem Klo sitzend & schwitzend) erklären, dass du ihn doch genau wegen dem benötigten Klopaper zu Einkaufen geschickt hast. Und hier lauert der Fehlerteufel: Der GRUND, weswegen ein Mann hauptsächlich zum Einkaufen geht, wird IMMER vergessen. Der Mann lässt sich von vielen anderen Eindrücken, Produkten und Leckerlis ablenken – auch wieder mit einem Hund vergleichbar -, kauft infolgedessen nur jene Kleinigkeiten, die ihm ins Auge fallen und die zufällig zuhause fehlen. Also: Verlasse dich als Frau niemals auf das Klopapier – du wirst andernfalls genauso hilflos mit deinen stetig wachsenden Magenkrämpfen auf dem Klo dahinsiechen!

Mir persönlich ist das nur einmal passiert, deswegen nutze ich seitdem den Einkaufszettel. Und hier war ich gleich viel schlauer und habe alles von vorne bis hinten, von A-Z mehrmals durchdacht! Mädels, ihr solltet wissen, dass ein Einkaufszettel nicht = ein Einkaufszettel ist. Abgesehen davon, dass ihr peinlichst genau darauf achten müsst, dass euer Mann diesen magischen Zettel nicht daheim liegen lässt, auf dem Weg zum Laden verliert oder gar vergisst, wo genau er ihn genau hingepackt hat (Hosentasche, Geldbörse, Gesäßtasche, Hand???), gehören zum Verfassen eines Einkaufszettels folgende Regeln:

1. BLINDENSCHRIFT!

2. Kenne die Struktur des jeweiligen Einkaufsladens in- und auswendig! Du musst Deinen Schatz im Laden auf einem rechtsgerichteten Rundparcour lotsen, auf welchem er immer in derselben Richtung traben kann. Quasi wie bei der Pferdeparade vom Zirkus KRONE- Kopf gesenkt und üüüü-hühü, Galopp! Schreibe also die Gurken, Zwiebeln und Kartoffeln als erstes auf den Einkaufszettel, denn im Einkaufsladen ist die erste Abteilung nach dem Willkommensdrehkreuz meistens die Obst- und Gemüseabteilung. Falls zusätzlich Ingwer, Avocados oder ähnliches anfallen sollten, also NICHT gängige Obst- und Gemüsesorten (sprich alles, was dein Schatzi irritieren könnte), dann gehe auf die Google Bildersuche, drucke die am besten getroffenen Bilder der jew. Obst- und/oder Gemüsesorten aus und hefte diese an den Einkaufszettel (bitte in diesem Fall direkt auf dem Einkaufszettel an den entsprechenden Anhang verweisen, sonst ist alles umsonst gewesen!!).

3. Mögliche Störfaktoren frühzeitig erkennen und verhindern/ausschalten! Diese Störfaktoren sind zum Beispiel die jüngere, blonde und vollbusige Nachbarin, Chipssorten jeglicher Art oder eine blöde Currywurst mit Pommes. Diese Störfaktoren variieren natürlich mehr- oder weniger stark, je nach Typ/Charakter eures Schatzis. Wir Frauen müssen also VOR Schatzis Einkauf die gefährlichsten Störfaktoren ausblenden. Die jüngere, blonde und vollbusige Nachbarin fällt in meinem Fall schon mal weg, denn unsere Nachbarschaft besteht lediglich aus älteren Herrschaften. Andernfalls würde ich via Spionage aus dem Fenster warten, bis diese Lieblingsnachbarin zum Training etc. geht. Auch geheuchelter Smalltalk direkt mit dieser Nachbarin kann ich sehr empfehlen, denn a) macht man sich beliebt und b) kann man ihren Zeitplan genauer definieren und dementsprechend handeln.

Die ultimativen Störfaktoren bei meinem Schatzi sind alles, was mit Fast Food und Knabbereien zu tun hat. Er würde beim bloßen Anblick einer fettigen Currywurst, einem gebackenen Fleischkäse im Spagat über die Theke springen. Auch bei Chips jeglicher Art (besonders schlimm sind hier Angebote) muss ich mich vorsehen: Schatzi peilt die rot-gelben Tüten von CHIO schon von Weitem an und ist dann nicht mehr ansprechbar, ja sogar wie hypnotisiert! Er peilt die Ware an und läuft schnurstracks und ohne Umwege darauf zu. Vor`m Regal bleibt er stehen und schaut dieses staunend von oben bis unten an, ihm läuft das Wasser im Mund zusammen, er hat den Blick eines Kleinkindes drauf, dass mit glitzernden Augen vor einem Spielzeugregal steht. Er steht dort minutenlang, ich frage mich, warum er überhaupt ständig von oben nach unten und wieder zurück wie ein Wackeldackel schaut, denn am Ende packt er doch von jeder Sorte mindestens 3 Tüten wahllos in den Einkaufswagen. Danach ist er völlig entkräftet, schleppt sich direkt zur Kasse und blendet den übrigen Einkauf einfach aus.

Jaaaa Mädels, es ist für mich persönlich ein Kunststück, dies zu verhindern, denn die Chips stehen direkt hinter der Kasse im Regal! Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als ihn hintenrum zu lotsen, zu den Regalen mit den Gewürzen und von dort aus direkt NEBEN die Kasse zu den Batterien und dem Kleber. Ihr werdet lachen, aber es hat sich bewährt… Abgesehen davon dass mein Gewürzregal platzt, 1543 Nachfüllbeutelchen mit Gewürzen den Vorratsschrank in Anspruch nehmen und ich einen extra Aufbewahrungskorb für Batterien und Kleber im Regal rumstehen habe, bin ich doch zufrieden mit meinem persönlich kreierten Einkaufsnavigationssystem für Schatzi!

4. Möglichst auf die 1. Seite des Einkaufszettels – sofern mehrseitig – eine kleine Liebesbotschaft schreiben (mit rotem, breiten Filzstift, damit sich diese Botschaft von dem restlichen Kuligeschreibsel abhebt – andernfalls lauert hier das nächste Problem, denn welcher Mann weiss schon, welcher Artikel ein „I <3 you – Kussi“ ist….!?!? Eben! Die Liebesbotschaft hat bei meinem Schatzi und Männern generell den Vorteil, dass sie sich a) geehrt und bestätigt fühlen und b) sofern man zusätzlich ein „Danke für den Einkauf“ unter der Liebesbotschaft ergänzt, wird ihr Ego geweckt, denn sie bekommen sofort das Gefühl, dass sie eine Verantwortung haben und unentbehrlich als DER Herr im Hause sind. Denn sie sind in dem Moment derjenige, der die Nahrung nach Hause zum Weibe bringt und die Familie ernährt und dafür geht ein Mann natürlich gerne auf die Jagd (=zum Einkaufen), denn hier kann er Macht und Stärke demonstrieren.

Ich denke dass ich nach dem letzten, 4. Punkt nichts Weiteres mehr erwähnen muss – Punkt 4 bildet nämlich den krönenden und wichtigsten Abschluss zum Verfassen eines Einkaufszettels. Das Konzept ist bombensicher und hat sich seit mittlerweile 2 Jahren ständig bewährt. Denn während ich Schatzi mit diesem Navigationssystem sorgenlos und ohne jeden Zweifel in den REWE-Regal-Dschungel entlasse, kann ich mich zuhause nach getaner Hausarbeit gemütlich und ausgiebig meinen Fingernägeln widmen und diese in Ruhe feilen, pflegen und lackieren – und alles OHNE dass mein Haustier ungeduldig wird und anfängt, zu nerven weil es ihm zu lange dauert… :)
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